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Hamlet
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USA 2000, 112 min.
Regie: Michael Almereyda
Ethan Hawke .... Hamlet
Kyle MacLachlan .... Claudius
Sam Shepard .... Ghost
Diane Venora .... Gertrude
Bill Murray .... Polonius
Liev Schreiber .... Laertes
Julia Stiles .... Ophelia
Karl Geary (I) .... Horatio
Paula Malcomson .... Marcella
Steve Zahn .... Rosencrantz
Dechen Thurman .... Guildenstern
Rome Neal .... Barnardo
Jeffrey Wright (I) .... Gravedigger
Paul Bartel .... Osric
Casey Affleck .... Fortinbras
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Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust.
Zum Ersten: Als Hamlet Verfilmung taugt der Film nichts. Ethan
Hawke schleppt sich durch das glitzernde Prä9/11 New York der
späten neunziger Jahre, vertreibt seine Zeit durch das Drehen
experimenteller Filme und hält seine Monologe in der Videothek.
Das Drama? Der Chef der Denmark Corporation ist tot. Na und? Der
Film schleppt sich ebenso wie Hawke eher leblos durch 112 Minuten
Handlung. Ein schlechtes Spiel kann man den Schauspielern dabei
nicht vorwerfen, doch ist der Plot in dieser Form nicht dazu angetan,
mitzureissen.
Zum Zweiten: Der Film ist ein gelungener Experimentalfilm. Blenden
wir unser Wissen um Brannagh-Monumentalverfilmungen einfach aus,
so wird aus Hamlet einer der "Generation X" Filme, obwohl
er dafür vielleicht ein wenig spät kam.
Fazit: Der Film ist Kunst, kein Zweifel. Aber ein Meisterstück
ist er nicht. (andriz, 10/2002)
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