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Siebente Szene

Ebendaselbst

Falstaff und Frau Hurtig treten auf

Falstaff.
Bitt dich, kein Geplauder mehr: es bleibt dabei. Das ist das drittemal; ich hoffe, die ungrade Zahl bringt Glück. Fort, geh; man sagt, die ungrade Zahl sei eine heilige bei Geburt, bei Schicksalen und beim Sterben. Fort! -

Frau Hurtig.
Ich besorg Euch eine Kette; und ich will tun, was ich kann, Euch ein paar Hörner zu verschaffen.

Falstaff.
Fort, sag ich, die Zeit verläuft.
    (Frau Hurtig geht ab.)
Halt den Kopf in die Höhe und mache dich niedlich! -
    Fluth kommt.
Nun, Herr Bach? - Herr Bach, heut nacht muß die Sache zustande kommen, oder nie. Seid nur im Park um Mitternacht bei Hernes Eiche, und Ihr sollt Wunder sehn.

Fluth.
Gingt Ihr nicht gestern zu ihr, Sir, wie Ihr mir sagtet, es sei verabredet? -

Falstaff.
Ich ging zu ihr, Herr Bach, wie Ihr mich seht, als ein armer, alter Mann; aber ich kam von ihr, Herr Bach, wie eine arme, alte Frau. Dieser verdammte Schurke Fluth, ihr Mann, ist besessen vom listigsten tollen Teufel der Eifersucht, der je einen verrückten Kopf regiert hat. Hört nur! er hat mich jämmerlich durchgeprügelt in der Gestalt eines Weibes; denn in der Gestalt eines Mannes, Herr Bach, fürchte ich mich nicht vor dem Goliath mit seinem Weberbaum: weil ich wohl eingedenk bin, daß das menschliche Leben nur eine Weberspule ist. Ich habe Eile; geht mit mir, ich will Euch alles erzählen, Herr Bach. Seit ich Gänse gerupft, die Schule geschwänzt und Kreisel gepeitscht, wußt ich nicht, was Prügel seien, bis neulich. - Kommt mit, ich will Euch seltsame Dinge von dem Schurken, dem Fluth, erzählen, an dem ich heute nacht Rache nehmen und Euch seine Frau in die Hände liefern will. Kommt mit mir, wir haben seltsame Dinge vor, Herr Bach! Folgt mir! - (Sie gehn ab.)

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