William Shakespeare Dramen und Komödien
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LXIV Seh ich zertrümmert von der Zeiten Hand Die stolze Pracht aus längst vergangnen Tagen, Den Turm geschleift, der einst so lustig stand, Und ew'ges Erz von Menschenwut zerschlagen; Seh' ich das Meer, das Länder überschwemmt Und gierig an dem Reich der Küste zehrt, Das Land, das dort die Fluten rückwärts dämmt, Besitz und Raub, der wechselnd stets sich mehrt; Seh ich so aller Dinge Wechsellauf, Die Dinge selbst vom Untergang umkreist, So blick' ich sinnend zu den Trümmern auf, Einst kommt der Tag, der mir den Freund entreißt! Wie Tod ist der Gedanke! Weinend dann Besitz' ich das, was doch nicht dauern kann.

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