William Shakespeare Dramen und Komödien
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LXI Ist es dein Wunsch, daß in der bangen Nacht Dein Bild den Schlaf von müden Lidern schreckt, Daß höhnend mich, um alle Ruh' gebracht, Ein Schatten stets mit deinen Zügen neckt? Ist es dein Geist, der, von dir ausgeschickt, Ein Späher aus der Ferne mich besucht, Daß er in meiner Schuld und Schmach erblickt Gehalt und Grund für deine Eifersucht? 0, dein& Lieb' ist groß, doch nicht so groß, Es ist mein Herz, das mir den Schlaf entzieht, Mein treues Herz, das ewig ruhelos, Für dich besorgt, das Wächteramt versieht. Ich wache hier, wenn dir die Nacht verrinnt, Wo ich dir fern, zu nah dir andre sind.

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