William Shakespeare Dramen und Komödien
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LVIII Der Gott, der mich zu deinem Knecht gemacht, Verhüte, daß ich Zweifel an dir nähre Und Rechenschaft, wie du die Zeit verbracht, Ich - nur dein Sklave - frech von dir begehre. Laß mich nach deinem Wink die Trennung leiden, Die mir Gefängnis, dir die Freiheit bringt, In Duldung muß ich schweigend mich bescheiden, Daß nicht ein Wort des Vorwurfs zu dir dringt. Sei, wo du willst! Wie ich dein Recht erkannt, Zu tun, und lassen, was nur dir allein Gut dünken mag, so liegt's in deiner Hand, Dir selbstbegangne Schuld selbst zu verzeihn. Ich harre still, ist es auch Höllenpein, Und zürne nicht, ob sündig du, ob rein!

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